Auf dem Weg zum authentischen Sänger!

 

Im Laufe seines sängerischen Lebens wechselt man Geschmack, Vorbilder und so manche Gesangestechnik.

Künstlerische Entwicklung braucht Zeit und Erfahrungsspielraum.

Ich sthe heute dramatisch zwischen Sopran und  Mezzosopran!

Die dramat. Zwischenfachstimme  kann irritieren, dennoch möchte ich nicht tauschen, denn die Freude am täglichen Ausbalancieren ist unerschöplich, die Freude an Klängen und Klangmöglichkeiten unendlich!

Vorraussetzung ist aber sicherlich ein griffiges techn. Verständnis des eigenen Organs.

Unvergleichlich hat Shirley Verett die beiden Fächer souverän in Ihrer Persönlichkeit vereint und dient somit als ideales Vorbild für Sänger, deren Stimme sich nicht so ohne Weiteres der normierten Klassifizierung unterzieht.

Ein "zuviel" an Möglichkeiten kann allerdings  bei einer hochsensiblen  Disposition zunächst auch zu Schwierigkeiten führen, weist auf ein Talent, das  zwar zu Höchstleistungen fähig ist, diese aber zunächst eher in den eigenen Dienst denn in die erfolgsorientierte Karriere  stellen sollte.

 

Ich persönlich halte geeignete klangliche Vorbilder für unabdingbar:

Für mich sind das im französischen Fach und bei Wagner Sängerinnen wie die dramat.Sopranistin Régine Crespin, eine typische Zwischenfach-Sängerin,

( „Régine Crespin war die erotische Heroine der Pariser Oper seit den fünfziger Jahren. Eine Diva der perfekten Piani. Ein Sopran, der niemals „wie“ klang, nicht wie die Mödl, nicht wie die Varnay, nicht wie die Nilsson, sondern immer – ganz eigen. Das französische Repertoire in ihrem Fach wurde durch Régine Crespin gleichsam qualitativ definiert.

Georg-Albrecht Eckle, 2007 [1]  )

 bei Verdi die Sopranistin / Mezzosopranistin Shirley Verett , bei Wagner die Sopranistin Astrid

Varnay, die später als Mezzosopranistin im Charakterfach weiterhin Enormes geleistet hat.

Dennoch: Jede Stimme ist einzigartig, drum " sei Du selbst, alle anderen sind bereits vergeben"(Oscar Wilde).

 

"Ich bin die Brücke, über die einige von Ihnen gehen werden."

 

 

 

 

(Gustave Moreau zu seinen Schülern)